Betreuen Sie Patienten mit Hämophilie B?
Sprechen Sie mit Ihren Patienten über die BEYOND-9-Studie
Komponente 1 enthält ein F9-DNA-Gen ohne Promotor, das für das humane FIX-Wildtyp-Protein kodiert und mit Hilfe des rekombinanten adeno-assoziierten Virus vom Serotyp 8 (rAAV8) transportiert wird. Das F9-DNA-Template wird an der Stelle eingefügt, an der der DNA-Doppelstrangbruch (DSB) erfolgt, und wird unter dem Einfluss des endogenen Albumin-Promotors transkribiert, was zur Expression des humanen FIX-Wildtyp-Proteins und zur Sekretion aus der Leber führt.
Komponente 2 verwendet eine modulare Lipid-Nanopartikel-basierte Technologie (LNP), um die auf ALB abzielende sgRNA (single-guided RNA) und die mRNA, die für die RNA-geführte Cas9-Endonuklease in Hepatozyten kodiert, einzubringen, wodurch ein Doppelstrangbruch (DSB) an einer bestimmten Stelle im ersten Intron des ALB-Locus ermöglicht wird.
Wie können Sie helfen?
Wichtige Einschlusskriterien:
- Männlich (≥ 18 Jahre alt)
HINWEIS: In Zukunft sollen auch Kinder und Jugendliche (zwischen 2 und 17 Jahren) in die klinische Studie aufgenommen werden. - Bestätigte Diagnose einer mittelschweren oder schweren Hämophilie B mit anamnestisch bekannter funktioneller FIX-Aktivität von ≤ 2 % bzw. < 0,02 IE/ml
- Aktuelle Anwendung einer FIX-Prophylaxe und bereits Erfahrung mit einer FIX-Therapie: ≥ 150 dokumentierte Expositionstage gegenüber einem FIX-Proteinprodukt, wie beispielsweise einem rekombinanten FIX-Produkt, einem aus Plasma gewonnenen FIX-Produkt oder einem FIX-Produkt mit verlängerter Halbwertszeit
- Teilnahme am Lead-in-Zeitraum dieser interventionellen Studie ODER an einer gesonderten Lead-in-Studie (R0000-HEMB-2187) über mindestens 6 Monate zur Erfassung von ABR-Daten während der FIX-Prophylaxe.
HINWEIS: Die ersten drei in Teil 1 der Studie aufgenommenen Teilnehmer müssen nicht am Lead-in-Zeitraum teilnehmen.
Wichtige Ausschlusskriterien:
- FIX-Inhibitor in der Anamnese (klinische oder laborbasierte Beurteilung) zu 2 oder mehr Zeitpunkten
- Hemmkörpertiter im Bethesda-Test über der oberen Normgrenze (ULN) beim Screening
- Nachweis vorbestehender Antikörper gegen das AAV8-Kapsid, gemessen mittels ELISA beim Pre-Screening (oder am letzten Termin des Lead-in-Zeitraums, falls zutreffend)
- Die Studie kommt nicht für Teilnehmer infrage, bei denen eine der folgenden vorbestehenden Diagnosen dokumentiert ist, die auf eine signifikante zugrundeliegende Lebererkrankung hinweisen:
- Cholestatische Lebererkrankung
- Leberzirrhose
- Portale Hypertension
- Splenomegalie
- Leberenzephalopathie
- Nachweis einer fortgeschrittenen Leberfibrose, die zum Zeitpunkt der Untersuchung auf eine Erkrankung im METAVIR-Stadium 3 hindeutet oder dieser entspricht (d. h. gemessene Lebersteifigkeit ≥ 9 kPa), gemessen mittels transienter Elastographie (FibroScan) zum Zeitpunkt des Screenings oder innerhalb von 6 Monaten vor dem Screening-Termin
- Nachweis von Leberzirrhose und/oder portaler Hypertension, beurteilt mittels Ultraschall der Leber beim Screening oder gemessen innerhalb von 6 Monaten vor dem Screening-Termin
- Arterielle oder venöse thromboembolische Ereignisse in der Anamnese, wie beispielsweise nicht-hämorrhagischer Schlaganfall, Myokardinfarkt, arterielle Embolie, tiefe Venenthrombose, Lungenembolie (mit Ausnahme von Katheter-assoziierten Thrombosen, die derzeit nicht antithrombotisch behandelt werden)
- Überempfindlichkeit gegenüber Kortikosteroiden in der Anamnese oder bekannte Erkrankung, die eine chronische Verabreichung von Kortikosteroiden erfordert
- Vorherige Behandlung mit einer AAV-basierten Gentherapie, die bereits zugelassen ist oder im Rahmen einer klinischen Studie verabreicht wurde, oder die Absicht, sich während des Studienzeitraums einer bereits zugelassenen oder in der Erprobung befindlichen AAV-basierten Gentherapie zu unterziehen (mit Ausnahme der Prüfbehandlung)
Bitte beachten: Es können weitere im Prüfplan definierte Ein-/Ausschlusskriterien gelten.
Das Studienteam prüft anhand der vollständigen Anamnese Ihres Patienten, ob die Person alle Anforderungen für die Studie und keines der Ausschlusskriterien erfüllt. Diversität ist in klinischen Studien ein entscheidender Faktor für die Entwicklung besserer Behandlungen – tragen Sie dazu bei, dass Ihre Patienten vertreten sind.